Die Geschichte von
Vlněna-Projekt
Vlněna war eine der ältesten und umfangreichsten Wollverarbeitungsfabriken in Brünn. Die Anfänge dieses Komplexes reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück, als die Textilmanufaktur Josef Biegmann entstand.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Fabrik von der Familie Bochners betrieben, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Textilfabrik bis zum Zweiten Weltkrieg von der Familie Stiassny betrieben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fabrik verstaatlicht und in das Vlněna-Volkskompanie eingegliedert. Der Verwaltungssitz von Vlněna befand sich im Verwaltungsgebäude des Bochner-Palais. Bis 2008 wurde das Objekt zur Textilproduktion genutzt.
Im Jahr 2016 begann CTP mit dem Umbau des Areals zum multifunktionalen Büro-, Einzelhandels- und Lifestyle-Campus. Vlněna wird ein neues, eigenständiges Stadtviertel mit lebhaften Geschäften, Radwegen, grasbewachsenen Gärten und dem renovierten Bochner-Palast sein.
Hauptarchitekt Václav Hlaváček vom Studio acht über Vlněna:
„Wir haben immer versucht, von den natürlichen Formen sowie der Logik und Poetik natürlicher Arrangements abzuleiten. Dieser Ansatz spiegelt sich in größerem Umfang und Maßstab auch in der Erstellung naturnaher Stadtkonzepte und Masterpläne wider, beispielsweise in den Siedlungen Vlněna und Ponávka.
In Vlněna reagiert das H-Gebäude, das weiße „Flaggschiff“ des Gesamtkomplexes, mit seiner unkonventionellen organischen Form auf die prominente Gebäudelage innerhalb des Areals. Das Gebäude befindet sich in der Haupteingangsecke des Grundstücks und empfängt die Besucher auf dem neuen Platz in der Mitte und grenzt gleichzeitig an die diagonal verlaufende Hauptstraße. An diesem Ort wird erwartet, dass sich viele Menschen bewegen und das Gebäude aus drei Richtungen „waschen“.
Als Inspiration diente ein Kieselstein, dessen geschwungene Form durch die Strömung des Wassers bestimmt wird. Für unseren physischen Menschenstrom darf das Gebäude keine Barriere sein, sondern ein Objekt, das einen zum Betreten des neu entstehenden Stadtblocks einlädt, der so gestaltet ist, dass er sich nahtlos und fast organisch mit der Umgebung verbindet. Das optisch exponierte Gebäude soll je nach Betrachterposition immer etwas anders aussehen. Diese optische Veränderlichkeit fügt sich natürlich in das gewählte Konzept der Vermischung organischer Ströme ein.
Ich stimme voll und ganz zu, dass Biomimikry für Design und Architektur von wachsender Bedeutung ist. Dank der aktuellen technischen und technologischen Verbesserungen können wir die interne Form der Architektur schneller und effizienter anpassen und dabei die natürlichen Bedürfnisse des Benutzers berücksichtigen, wie es in der angewandten Kunst und in der Industrie der Fall ist.“
Über Brünn
Brünn ist eines der führenden Geschäftsziele Europas. Es handelt sich um eine äußerst attraktive Stadt mit hervorragender Infrastruktur, Kulturangebot und Lage. Mit mehreren erstklassigen Universitäten und einer Studentenschaft von über 90.000 jungen Menschen verfügt Brünn über einen der größten Absolventenpools in der Region.
Die Verfügbarkeit von IT-, Wirtschafts- und Betriebswirtschaftsstudenten ist einer der Hauptfaktoren, die Investoren in die Stadt locken, gepaart mit einem wachsenden Pool an internationalen, qualifizierten Talenten in der Branche.
Brünn wurde im letzten Jahrzehnt immer wieder zu den wirtschaftsfreundlichsten Städten/Regionen Europas gekürt. Dies basiert auf dem Wirtschaftswachstum, der Entwicklungsstrategie, den Investitionsanreizen, den öffentlichen Investitionsprojekten und der allgemeinen Investitionsattraktivität der Stadt.